Biologie

Sonntag, 20. November 2005

Referat "Hinweise"

Universität Flensburg
Institut für Biologie
Seminar: Evolution
Referenten: Mona Frädermann, Maria Giesder, Katrin Schweim
WiSe 05 / 06

Hinweise auf die Evolution


Homologie:
Ähnlichkeit von Organen, Körperstrukturen und auch Verhaltensweisen bei Lebewesen verschiedener Arten, die auf evolutionärer Verwandtschaft beruht (Abstammungsähnlichkeit).

Homologiekriterien
Grundannahme: Je ähnlicher verschiedene Organismen sind, um so größer ist ihre Verwandtschaft

1.Kriterium der Lage
Strukturen in verschiedenen Gruppen (Organismen) sind homolog, wenn sie in gleicher Anzahl und in relativ gleicher Lage angeordnet sind!
Strukturen sind auch dann homolog, wenn sie trotz unterschiedlicher Ausprägung in Gestalt und Anzahl in einem vergleichbaren Gefügesystem stets die gleiche Lagebeziehung aufweisen!

2.Kriterium der Kontinuität (=> Kriterium der Verknüpfung durch Zwischenformen)
Unähnliche oder unterschiedlich gelegene Strukturen können als homolog angesehen werden, wenn sie sich durch Zwischenformen, also durch eine kontinuierliche Entwicklungsreihe verbinden lassen!

3.Kriterium der spezifischen Qualität
Unähnliche und verschieden gelagerte Organe sind dann homolog, wenn es zwischen den stark abgewandelten Strukturen Zwischenformen gibt, die den Übergang von der einen zur anderen Struktur zeigen!
Komplex gebaute Organe sind dann homolog, wenn sie in zahlreichen Einzelheiten des Baues übereinstimmen.

Rudimente:
Morphologisch-anatomische Hinweise auf die Verwandtschaft und Abstammung der Lebewesen liefern neben homologen Organen auch Rudimente.
RUDIMENTE = funktionsloses, rückgebildetes Organ (lat. rudimentum = Rest)


Atavismus:
In seltenen Fällen treten bei einzelnen Individuen rudimentäre Organe in einer weniger stark zurückgebildeten Form auf. Man versteht derartige Atavismen als Merkmale früherer Ahnenformen und erklärt ihre Bildung dadurch, dass normalerweise abgeschaltete genetische Information wieder realisiert wird.
Atavismus = Rückschlag zum Aussehen eines Vorfahren (lat. atavus = Großvater)

Analogie:
= Ähnlichkeit, die auf Funktionsgleichheit beruht
Sie ist die Folge der Anpassung an ähnliche Umweltbedingungen (konvergente Entwicklung).
Analogie erlaubt keine Aussage zur Stammesverwandtschaft.

Fossilienfunde:
Fossilienfunde sind sehr lückenhaft, da tote Tiere in der Regel von Fäulnisbakterien, Verformung und Verwitterung der Erdkruste zerstört werden. Mit zunehmendem Alter der Gesteinsschichten findet man immer weniger Fossilien, bis sie in den ältesten Gesteinen ganz ausbleiben. Da das Auffinden von Fossilien, z.B. bei der Arbeit in Steinbrüchen, ebenfalls von vielen Zufällen abhängt, ist es nicht verwunderlich, dass man alle bisherigen Fossilienfunde auf nur etwa 1% aller Arten schätzt, die jemals auf der Erde gelebt haben. Der Zersetzungsprozess kann z.B. durch Sand oder andere Ablagerungen (Sedimente) verhindert werden. Fossilien findet man deshalb vorwiegend an Orten rascher Sedimentation, z.B. in Sümpfen, Mooren, Seen oder Flachmeeren, aber auch in Höhlenablagerungen.

Brückentiere:
Brückenformen sind Organismen, die Merkmale von stammesgeschichtlich älteren und jüngeren verwandtschaftlichen biologischen Gruppen vereinen.
z.B.: Archeaopteryx (Reptilien und Vögel), Quastenflosser (Knochenfische und Amphibien), Schnabeltier (Reptilien und Säugetiere)



Katastrophentheorie:
Georges Baron de Cuvier (1769-1832) stellte diese Theorie auf, nachdem er im Pariser Becken Fossilien in verschiedenen Gesteinschichten entdeckt hatte.
Er ging davon aus, dass durch regelmäßige Katastrophen alle Arten ausstarben (daher die verschiedenen Schichten) und sich die Arten neu entwickelten.
Er hielt an der Unveränderbarkeit der Arten fest, was heute widerlegt ist!

Powerpoint-Hinweise (ppt, 1,316 KB)

Dienstag, 15. November 2005

Biologie

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