Mittwoch, 23. November 2005

Der Gesang

Worum es in dem Seminar genau geht ist bisher nur teilweise erklärbar, fest steht jedoch, dass ein Seminar in Pädagogik wohl selten so laut und so musikalisch ist, bisher hörten wir etwas über unsere beiden Hemisphären und die Zusammenfügung dieser, durch verschiedene Übungen. Unsere Übung außerhalb des Seminars besteht darin, sich jeden Tag drei Minuten Zeit zu nehmen und in diesen drei Minuten alles aufzuschreiben, was uns in den Kopf kommt (wie ich festgestellt habe ist das nicht immer ganz leicht, da oft viel schneller an etwas denke, als ich schreiben kann....:-)), unsere Wochenaufgabe heißt "Meditation im Supermarkt" - wir sollen uns an einer langen Schlange anstellen und kurz bevor wir an der Kasse ankommen, stellen wir uns wieder ganz hinten an. - dabei sollen wir ganz genau darauf achten, was dabei in unserem Kopf passiert. -Ich bin gespannt auf das Ergebnis!
Im Seminar selber haben wir wieder gesungen, von Musikstudenten dirigiert sangen wir erst Vokale und später wieder unsere Ein, zwei, drei oder viersilbigen Wörterreihen. Beim ersten Mal war ich in der Gruppe mit den einsilbigen Wörtern (Baum-Buch-Bild), gestern, in der zweiten Veranstaltung war ich in der zweisilbigen Gruppe (Baumstamm-Beten-Biegen). Was genau uns diese Gesangsübungen bringen erfahren wir beim nächsten Mal.
Bis dahin stell ich mich erst mal an die längste Kassenschlange....


Etwas später:
Jetzt weiß ich, was es mit dem Singen auf sich hat!!!!
Dazu hole ich mal ein wenig weiter aus, aber ich fand das so interessant...

Die Fähigkeit, über den Stimmklang, die Laute, die Lallgesänge, den Gestus etc. zu kommunizieren, erlernt der Mensch vor allem als Säugling und vor dem Erlernen der Wortsprache. Bereits im vielfältigen, noch unkultivierten Klangausdruck entwickeln wir das Singen. Deswegen kann es am genauesten als die eigentliche „Muttersprache des Menschen" bezeichnet werden. Diese ist jenseits der Worte für alle Menschen intuitiv verständlich, kann sie über alle Unterschiede hinweg verbinden und liefert das klangliche Material, das musikalische Fundament der späteren unterschiedlichen verbalen Sprachen der Völker. Die Bedeutung der Worte erschließt sich nur unter Einbeziehung von Sprachmelodie, Stimmklang und Gestus. „Der Ton macht die Musik."
Das alltagsbezogene Singen begleitete und erleichterte in vergangenen Zeiten unserer Kultur und auch heute noch in anderen Kulturen nicht nur die Arbeit durch den organisierenden Rhythmus und die Melodie, es erfüllte in fast allen Lebensbereichen, vom Wiegenlied bis zur Totenklage, wichtige psychische und soziale Funktionen.

Individualpsychologisch konnte Singen als Gesundheitsverhalten belegt werden, sowohl mit kurzfristig als auch mit langfristig positiven Auswirkungen. Durch Singen können Menschen ihren Lebensalltag besser bewältigen und belastende Emotionen wie Angst, Trauer, Stress etc. verarbeiten. Singen ist also auch eine Bewältigungsstrategie zum Zwecke der Regulation von Emotionen, die von vielen in ihrem Lebensalltag genutzt wird und die vorrangig alleine bzw. selbstbezogen stattfindet.

EEG-Untersuchungen dokumentieren, dass es im Gehirn kein Musik-Zentrum gibt, sondern dass bei der Verarbeitung von Musik immer verschiedenste, zum Teil weit auseinander liegende Regionen, auch über die Hemisphären hinweg, beteiligt sind. Dabei entstehen bei bestimmten Musikstücken auch bei unterschiedlichen Personen ganz eindeutige Vernetzungsbilder; ebenso unterscheiden sie sich bei einem Musiker, je nachdem er ein Stück hört, es nur aus der Partitur liest (und innerlich hört) oder ob er komponiert. Der Balken zwischen den Hemisphären (corpus callosum) ist bei Musikern stärker ausgebildet, die Hemisphären sind also stärker vernetzt. Es gibt im Gehirn auch Orte, die zwar mit andern Arealen kaum kooperieren, dafür jedoch einen höheren Grad von lokaler Informationverarbeitung aufweisen. Möglicherweise besteht hier ein Zusammenhang mit der emotionalen Wirkung der Musik, indem solche Stellen vermehrt mit dem limbischen System kommunizieren.
Falls euch das Thema noch ausführlicher reizt, kann ich euch diese Seite empfehlen:
http://www.eltern-kind-singen.ch/texte.htm
531396 - 2. Dez, 13:29

Singen macht...

intelligentER - das habe ich jedenfalls durch Recherche herausgefunden und da auch bereits so einigen Gedanken zu geschrieben. Also, auch wenn die Nachbarn sich beschweren, weil einem die entsprechende Begabung fehlt: SINGEN, was das Zeug hält ;)

http://janhol.twoday.net/topics/Intelligenz+und+Begabung/

Mona F. - 2. Dez, 15:50

Meditation im Supermarkt

Die Schlange war lang... -sehr lang! Und ich stand schon fast an der Kasse... Gegen den hartnäckigen Gedanken in meinem Kopf, das Experiment doch irgendwann an einer kürzeren Schlang auszuprobieren, nahm ich mich zusammen, sagte mir, dass ich ja heute nichts wichtiges mehr vor habe und ging ans Ende der Schlange. Voller Stolz es wirklich getan zu haben stand ich nun wieder am Ende der Schlange... Und es passierte, was passieren musste....-eine zweite Kasse wurde eröffnet und die Hälfte der Leute vor mir verschwanden nach nebenan... Als ich dann endlich an der gestressten Kassiererin vorbei war und aus dem Laden ging, musste ich trotz der langen Warterei lachen.

Friederike_A - 6. Dez, 09:57

Ich hab's nicht geschafft...

Ich hatte mir gestern auch fast vorgenommen, mich nochmal hinten anzustellen, aber ich bin dann doch lieber in der Schlange geblieben, weil ich sowieso schon ewig warten musste und ich meine Wäsche aus der Waschmaschine nehmen musste... Ja, ja, alles faule Ausreden. Aber vielleicht kann ich mich ja irgendwann nochmal dazu aufraffen, mich nochmal hinten anzustellen...

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